🎪 Ein Abend voller Magie: Saitensprung im Circus- und Clownmuseum

30.11.2025

Am 29. November 2025 verwandelte sich das Circus- und Clownmuseum Wien in eine Bühne voller Farben, Musik und Fantasie. Saitensprung lud zu einem Konzert ein, das mehr war als nur Musik – es war ein Gesamterlebnis. Und das Publikum, bunt gemischt aus allen Altersklassen, ließ sich nur zu gerne mitreißen. Vom Kleinkind bis zur Großmutter: Alle hatten sichtlich Spaß und machten begeistert mit.

Schon beim Betreten des Museums wurde klar: An diesem Abend wurde das Zirkusmotto mit Liebe zum Detail gelebt. Das Orchester trat komplett verkleidet auf – und wie! Zwischen den Musiker*innen tummelten sich ein imposanter Zirkusdirektor, ein fröhlicher Clown, glamouröse Showgirls, eine geheimnisvolle Wahrsagerin und eine ganze Menagerie musikalischer Tiere: ein furchteinflößender Löwe, ein majestätischer Tiger, ein tapsiger Baby Elephant und sogar der weltberühmte Pink Panther höchstpersönlich. 

Die phantasievollen Kostüme bildeten die perfekte Kulisse für das Programm, das natürlich ebenfalls ganz dem Zirkus gewidmet war. Eröffnet wurde der Abend mit einem Klassiker: Julius Fucíks "Einzug der Gladiatoren", dem wohl berühmtesten musikalischen Zirkusthema aller Zeiten. Auch moderneres Repertoire war vertreten, etwa das funkensprühende "Salto Mortale" von Rolf Hans Müller.

Mit Henry Mancinis "Baby Elephant Walk" und dem beliebten Pink Panther Theme schlug das Ensemble elegante Brücken zwischen klassischem Zirkus und nostalgisch-jazzigem Filmklang – begleitet von wissenden Schmunzlern im Publikum, die die Kostüme schlagartig noch passender fanden.

Eine besondere Perle des Abends war die Hommage an Leroy Anderson, dessen humorvolle Showpieces immer wieder für Überraschungen sorgten. Bei "The Typewriter" saß Oboistin Clara nicht etwa an ihrem gewohnten Instrument, sondern an einer echten Schreibmaschine – inklusive klingelnder Wagenrückläufe, die im Raum für einige Lacher sorgten. Noch lauter wurde es bei Andersons "Plink, Plank, Plunk", bei dem das Publikum selbst zu Mitwirkenden wurde: Ausgestattet mit bunten Tröten und voller Enthusiasmus unterstützten Groß und Klein das Orchester mit vergnüglichem Getröte.

Natürlich durfte auch echtes Zirkusambiente nicht fehlen: Es gab Popcorn und rote Nasen für alle, wodurch die Stimmung noch einmal unbeschwerter wurde. Das Team des Circus- und Clownmuseums nutzte die Gelegenheit, den Gästen einen spannenden Überblick über die Sammlung zu geben. In der Pause konnten die Besucher*innen dann selbst auf Entdeckungstour gehen und die einmaligen Exponate bestaunen – ein Angebot, das ausgiebig genutzt wurde.

Nach diesem heiteren und musikalisch abwechslungsreichen Abend war der Applaus mehr als verdient. Das begeisterte Publikum ließ Saitensprung erst nach einer Zugabe von der Bühne – ein schöner Abschluss eines Konzerts, das vielen noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

Ein Abend im Museum, der eindrucksvoll gezeigt hat, dass klassische Musik alles andere als langweilig sein muss – sondern voller Humor, Fantasie und echter Lebensfreude steckt.